…ein Stuhl im Raum…

früh morgens, es regnet. Der Wind weht leicht, es ist kalt.

die Bohrmaschine, eine, irgendeine Bohrmaschine geht neben, über, unter mir, vielleicht auch direkt vor mir an. Es ist um sieben und es zehrt mich aus einem Traum, der wieder mal so war, wahr,  wie die letzten in den vergangenen Wochen.

Die Blume der Woche ist wahrscheinlich eine Kornblume.

Vorhin stand ich vor einem Blumenladen, irgendwie dachte ich mir, einen Strauß Blumen, jetzt, das wäre doch schön. Dann fiel mir aber ein, dass ich keinerlei Gefäß hier hätte um sie irgendwo hinein zustellen und ich ging weiter. Vielleicht morgen oder übermorgen oder am Wochenende oder oder…

Ein Stuhl steht im Raum. Die wichtigsten Unterlagen, Briefe, ein Bild und zwei Tiere. Die Wand ist kalt. Eine Außenwand. Der Ofen glimmt, die Heizung rauscht. Es wird wärmer.

Am Wochenende sah ich die ersten Frühblüher. Ich stand an einer Ampel, die Wiese links von mir war voll damit. Frühblüher, sie erinnern mich an den Tierpark. Das Europagebiet, die hirschalle. In den Räumen zwischen den Gehegen, all die unzähligen Frühblüher. Ein Meer aus bunten Blüten. Und ich, mit vier Anhängern, mutig selbstbewusst rückwärts gefahren, bis sich die Wagen völlig auf dem Weg verkeilt unf verknotet hatten.

Autos fahren vorbei und da sind ein paar Sterne, zwischen all den Wolken. Und was soll man machen, was will man machen?

Ein Traum von heute früh, vielleicht mehr als nur ein Gefühl.

 

Heute regnet es. Nieselregen und Nebel. Keine Sterne. Aber Autos. Ein dumpfes Brummen ist zu vernehmen während ich auf der Matratze liege und an die Decke starre. Musik läuft, ich brabbel irgendetwas vor mich hin, leise, beinahe lautlos. Nur meine Lippen bewegen sich. Meine Haare sind nass, es soll wärmer werden die kommenden Tage. Ich stehe auf. Für einen Augenblick ist alles ganz still. Ein Vogel sitzt auf dem Balkon, ich schaue ihm zu und beobachte ihn, wie er sich vor dem regen schützt, sich schüttelt, nach links und rechts blickt und seine Federn putzt. Ich klopfe an die Scheibe, will ihm nur sagen, dass ich ihn beobachte, doch er fliegt davon.

…Neil allwrong…

 

Meine neue Buchidee. Vielleicht wird es auch einfach gleich ein Pixar Film.
Neil Allwrong, ein Junge der auf einer „Erde“ lebt, in der oder um der es nichts gibt. Kein All, kein Universum, keine Galaxien, keine Planeten, kein Nichts, einfach rein garnichts. Am Himmel und am Horizont ist Schluss, und Neil weiß das. Nur mag er es nicht wahrhaben wollen. Warum kann es etwas nicht geben. Ist das ein Gesetz? Es gibt doch auch Schuhe. Es gibt Rechtsanwälte und es gibt Papierflieger. Er will aber ein Astronaut sein. Er träumt von etwas mehr. Er träumt von etwas unendlich großem. Etwas was hinter dem Bretterverschlag am Himmel existier. Er hat so viele Bücher gelesen, in denen nur etwas über seine Welt steht. Es gibt keine Fiktion, es gibt keine Neuerung, es gibt nur das hier und jetzt und der jetztzustand war schon immer und immer und damals und nun, er ist es eben auch heute, jetzt. Genau jetzt in diesem Moment. Es gibt aber nichts zu lesen über anderes, über das, was in seinem Kopf vor sich geht, Ostberliner dann nicht echt, nur weil es noch niemand aufgeschrieben hat?
Vielleicht träumt er auch nur, dass er in dieser Welt lebt, denn Blitze und Bilder einer anderen Welt flakern immer wieder durch seinen Kopf. Ist er wirklich wach, ist das alles real. Je mehr er sich darüber Gedanken macht, desto mehr verliert er sich in dieser Vorstellung, das alles was gerade ist, gar nicht so wirklich ist. Das es nur ein Traum ist, ein Kartenhaus und er muss einfach die eine Karte heraus ziehen um es zum einstürzen zu bringen. So oft sitzt er am Ende der Wiese, dort wo das Moor beginnt, Schlick und Moder, Schlamm und dreck in dem er immer wieder mit Stöckern kleine Geschichten reinmalt. Dann schließt er die Augen und das Moor vor ihm beginnt zu wabern und zu blühen, seine Gedanken und traumvisonen werden wirklich. In dem Moor beginnt es zu leuchten und er Sitz ein funkeln für das er keinen Namen weiß. Er sieht runde Formen, die sich in Bahnen bewegen, um ihn herum, doch jedesmal wenn er sie berühren will, fliegen sie weiter weg und in ihm wächst ein Druck, dann wird der Druck zu einem keuchen und dann bekommt er keine Luft, erst wenn er auf die Wiese zurückkriecht und in die Wand über ihm aus brettern blickt wird alles wieder ruhig. Eine dumpfe Ruhe, eine Ruhe ohne Gefühl. Eine Ruhe ohne Energie und er merkt wie tief der Wunsch nach dem Moor ist in das er springen will. In dem es Lichter gibt, das blüht. Niel baut sich aus seinem alten goldfischglas und Dingen die er im Keller findet, und einer Wärmflasche, die warm und wohlig ist um die Angst zunehmen, einen Anzug und kehrt zurück zum Moor….wieder malt er, wieder taucht alles auf, dass ihn so glücklich macht und dieses Mal …

Gut, das Bild sieht etwas traurig aus. Aber es zeigt die Situation von Niel. Er lebt in dieser Welt, die so klein, eng und beklemmend ist, in der man ihm sagt, dass es dieses „träumen“ nicht gibt. Er war bei Ärzten aber auch die wussten keine Antwort.

Alles noch sehr verworren. Mal sehen, was daraus wird. Gerade schreibe ich auch nur auf, was mir durch den Kopf geht.
Vielleicht ist er auch völlig allein auf seiner Welt und hat nichts weiter als einen Brief, indem Dinge stehen, die er nicht versteht, sitzt da mit seinem Kreisel am Tisch, dann fällt er hinunter und ihm wird klar, dass der Tisch seine Welt ist und die Tischkante der Horizont und der Fußboden mehr oder Alles sein kein. Nur wie kommt er da hin, wenn es dieses mehr, dieses All doch eigentlich nicht gibt oder geben kann/darf?

 

also viel Platz nach oben…!!!

Hört das Chaos im Kopf auf, wenn…

gerade aus der dusche gekommen.

das wasser prasselte von oben herab und lief den ganzen körper entlang, vom kopf, über die brust, dann über die arme und beine, runter bis über die füße und weg in die weiße wanne. der kopf gesenkt lehnte an der fliesenwand. die hände stützten sich ab. man konnte es hören. das tropfen und strömen. man konnnte es fühlen auf der haut. man konnte es sehen wie es floss und man konnte die wärme spüren. aus. raus aus der wanne. abtrocknen. in den beschlagenen spiegel bilcken. hose an. dann auf den balkon eine rauchen. das buch. es ist da. ich könnte an tausende dinge denken, an das wasser von eben, an eisenbahnen, an ziersträucher aller art, aber ich denke nur an zwei formen. dreieck und kreis. …

„…die beiden um sich selbst rotierenden pyramieden wurden immer schneller, bis sie eine vollkommen glatte, hell leuchtende kugel bildeten. kreis und dreieck waren verschmolzen und überstrahlten den gerichtssahl in einem gleißenden grün. …“

„…er wusste , dass das dreieck noch nicht in der lage war zu begreifen, was er ihm für ein symbol zurückgelassen hatte.

vieles im gebäude war noch im ungeraden und er wusste, dass er zurückkehren musste, um es zu begradiegen.“

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ein chaos im kopf.

viele gedanken pulsieren, flammen auf und schießen durch den kopf. es fällt schwer in diesem bunten kinderballspiel-paradies eine kugel zu erfassen, während es sich anfühlt als würden tausende kinder sich darin tummeln. blaue, rote, gelbe, pinke. ich suche nach der grünen. da. weg. da. weg. da, ja da und wieder weg.

hört es auf? das chaos? wenn sich kreis und dreieck verbinden.

ja. es ist die einzige möglichkeit um es zu ordnen.

spielst du mit mir in gedanken billard?

2€ für drei spiele.

du musst sie kräftig reindrücken. der tisch ist alt. wahrscheinlich würde er auch noch dm-stücke schlucken. es hat geklappt nach drei, vier malen. start. es polltert. die kugeln landen in einer mulde. man nimmt sie raus. legt sie nacheinader, machnmal auch zwei oder drei gleichzeitig auf den grünen tisch. dann nimmt man von der über einem hängenden lampe das dreieck, legt es auf den tisch. dann nimmt man die kugeln und fügt sie in das dreieck ein bis alle kugeln im dreieck liegen. wenn man es dann wegnimmt, bleibt alles in form, verliert sich nicht im chaos, alles ist ein dreieck aus kugeln, aus kreisen, wenn man es von oben betrachtet.

ein dreieck aus kugeln.

aber ohne das formgebende dreieck…?

man stößt an und die form wird mit einem male aufgebrochen. gedanken fliegen über den gesamten, samtigen tisch hinweg und alles verliert sich im chaos.

robert gwisdek – der unsichtbare apfel

zitate aus seinem roman

Ich bin der Regen

Ein Baum steht auf einer Wiese.

Die Wiese ist grün und weiße Wolken auf dem blauen Himmel spiegeln sich in den Augen der völlig nackten, vollbusigen, vor Lust tropfenden Weibchen. Die Lippen prall wie Gummiboote, die Brüste drall wie dralle Brüste. Arsch an Arsch, wie Eiskugeln in einem Vanille-Schoko-Nuss-Eisbecher. Die Gesichter sanft, perfekt wie Schnee am Wegesrand und ich kann sie alle beobachten aus sicherer Entfernung. Wenn sie sich lieben, so werde ich bei ihnen sein, wenn sie etwas von ihren Brüsten essen, so wird mein Appetit größer, wenn sie ihre Blasen leeren, versuche ich ganz genau hinzuhören und falls sie mich entdecken sollten, so werde ich mich nicht schämen, aufstehen eine Zeitung nehmen und so tun, als wäre ich in die Tageszeitung vertieft und nicht in sie.

Doch sie werden nicht, denn ich bin so klein und leise wie eine Maus und so groß und geil wie ein Elefant nach der Erdnuss. Ich bin der Löwe, ich mache ihre Schwachstellen aus. Ich rieche das Blut, rieche den Saft und schmecke ihre natürliche, unendliche Geilheit.

Ich beobachte jeden Schritt, jeden Atemzug, jedes Zucken und sobald ich ein Weibchen hinken sehe, werde ich es reißen, denn ich bin der Löwe, ich bin der Elefant und ich bin die Maus in einem Wesen.

Ich bin der göttliche Vogel, der das Gleichgewicht bringen wird, ich bin das Messer, das alles schneidet, ich bin der Wind, der alles antreibt, ich bin das Wetter, die Sonne, das Wolkenmeer, Schnee und Wind. Ich bin der Regen.

Der Regen bin ich.

Der Regen, der auf die Blätter des Baumes fällt unter dem ich hocke.

Das Huhn aus Alufolie und die Liebe zum Krieg…

 

„Das Huhn aus Alufolie und die Liebe zum Krieg… „

Wow…was für ein Buchtitel!

Ich schau mir immer ganz gerne Kriegsbilder an. Da weiß ich, dass ich noch am Leben bin.  Ich finde es auch immer recht schön, dass man noch Gründe für Kriege findet. Faszinierend ist es einfach, das dem Menschen nie die Ideen ausgehen. Der Mensch ist der schlauste Kopf auf diesem Planeten, der Tollste und Größte und er kann Teppiche weben.

Ich stand letztens unter einer Laterne und dachte nur: „Wow, das hab ich als Mensch gemacht. Wie doof doch all die Tiere sind, denn die können etwas wie ein Laterne niemals bauen“ und ich ging die Straße weiter in Richtung EDEKA hinauf und war sehr stolz auf den Menschen, meinen Menschen, auf mich.

In solchen Situationen denkt man dann oftmals über den Sinn des Lebens nach, über Dinge die einem  wichtig sind und Dinge, die man einfach nicht leiden kann, weil sie schlecht sind, die man immer wieder mit Negativem verbindet, wie Naturkatastrophen oder einen Stau auf der Autobahn, Bienen die hinter einem her sind, nur weil man an ihren Honig heran möchte, der für alle da sein sollte. Ich mag auch keine Sonnenuntergänge, weil es danach dunkel ist. Ein Glück das wir das Licht erfunden haben.

 

Dinge, die ich mag:

 

  • Mortadella
  • Sonntag einkaufen gehen
  • Bei gelb noch einmal Gas geben um über die Ampel zu kommen
  • Gold-Kiwis
  • Volvic
  • Schokolade mit Chili
  • Schrumpfköpfe
  • Vögel auf Bäumen oder in der Luft
  • Volle Regale
  • Bis 10 zählen
  • Seine Schuhe zu imprägnieren
  • Lange ausschlafen
  • Mal nen Bier trinken
  • Flugzeuge

 

Ich habe vor kurzem ein Huhn aus Alufolie gebastelt. Eigentlich ganz gut geworden, doch denke ich, dass ich die Proportionen(ein wohlklingendes Wort, nicht wahr?) nicht richtig hinbekommen habe. Jetzt muss ich aber auch einmal die Kirche im Dorfe lassen. Hätte ein Huhn sich in irgendeiner Art und Weise darstellen können? Nein. Ich hab das echt gut gemacht. Ich klopfe mir auf die Schulter. Sage mir: „ Kein Huhn kommt an mich ran“, nehme das Aluhuhn in die Hand und drücke fest zu. Beim öffnen der Hand fällt ein fast Runder Ball mit vielen Furchen und Beulen auf den roten Teppich. Alles fällt nach unten. Ich hebe die fast runde Kugel auf, trage sie zum Mülleimer, öffne ihn, hebe meine Hand, halte sie geschlossen über dem Mülleimer. Strom fließt durch meinen Körper. Informationen. Die Hand öffnet sich. Die Augen sehen einen nicht ganz perfekt geformten Aluball in nach unten in Richtung Mülleimer, in Richtung Pizzapackung, Rote Beete Glas und Brotkanten fallen. Informationen. Ich denke einen Augen blick später beim Schließen der Mülltonne über Mülltrennung nach. Mit einem zarten Lächeln halte ich noch für kurze Zeit den Griff des Mülleimerdeckels  fest und mir wird klar: „ Besser, ja, besser, viel besser  als die Tiere. Ja das bis Du, ja, das sind Wir. Tiere kennen gar keine Mülltrennung. Nur der Mensch und das macht den großen, den riesigen Unterschied aus zwischen Ihnen und Uns“.

Der Katzen-Knopf…

 

Und für Alles das besonders ist und etwas hervorgehoben werden sollte in den weiten Weiten des riesigen Internets. Ein Zeichen, eine Richtlinie, etwas Festes, etwas Sicheres, eben etwas Halt in dieser schnellen Zeit der fließenden und fliegenden Informationen.

Der Katzen-Knopf!


Jetzt kann sich jeder sicher sein, das es sich um etwas Informatives handelt. Wie die Lebensmittelampel, nur etwas aussagekräftiger, kontrollierter und frei von unerwünschten Geschmacksstoffen.  Der neue hervorragende, ausgezeichnete TÜV im Internet. Völlig kostenlos und ohne Nebenwirkungen.

Das Team Katzen-Knopf ist ab heute im Einsatz und durchforstet das Internet nach Besonderem und wird demnächst immer wieder über tolles berichten.


Auch Sie, werter Leser, können ab heute mit dabei sein, ein Teil dieses neuen, offenen Internetdienstes werden, indem Sie dem Team Besonderes und Einzigartiges zuschicken. Wir bearbeiten es so schnell wie möglich und werden eine Bewertung vornehmen.

Alle Themen, alle Formate umfasst diese neue Kennzeichnung des Besonderen.

Ob Sinn oder Unsinn, es kommt auch auf Sie an und es funktioniert auch nur, wenn Sie dabei sind.

Deer With A Gun

 

Hallo und guten Tag alle Zusammen. Ich wollte mal wieder etwas posten. Heute enthält es nicht gerade viel  Informatives, aber das kann mir heute auch egaler sein als sonst. Es ist mal wieder Freitag und die Woche neigt sich ihrem Ende, aber vorher gibt sie noch einmal alles und macht ne dicke Party.

In meinem Zimmer hat sich auch wieder einiges  getan. Regal und Schrank hängen an den Wänden. Ich muss dem zwanghaften Umstellen etwas Einhalt gebieten. Die Möglichkeiten des Umstellens sind schrecklich gering geworden  im Vergleich zu Früher. Schon traurig. Entweder ich werde so wohnen bleiben oder ich werde demnächst mit einem großen Vorschlaghammer durch meine fünf Wände wüten und alles von den Wänden schlagen.