Bar 25 – Grand Closing… I would…

…bis bald.

Bin eigentlich nur wegen meiner Atzen hier…


Schönes, interessantes und wissenswertes findet man überall und gehäuft natürlich im Internet. Ich bin eigentlich nur zufällig darauf gestoßen, fand es aber sehr amüsant und möchte es euch nicht vorenthalten.

Hier stellt sich ein junger Herr im Internet vor und grüßt seine Atzen. Unter dem eigentlichen Text kann man auch noch nebst dem Stinkefinger mit dem Spruch: „Ich glaube ihr wisst für was das steht“, nein, wissen wir nicht, auch einen aus Sonderzeichen “hübsch“ gestalteten Truck bewundern. Natürlich ist es nicht irgendein Truck. Nein, es ist ein mit Sternburg-Suff-Atzen vollbeladener Sterni-Atzen-Laster. Wow, ein reiner Party-Laster, der mit bis zur Besinnungslosigkeit zugeschütteten Sterni-Suff-Ossi-Leichen vollgestopft ist. Seit heute muss ich mal wieder meine “To do-Liste fürs Leben“ um einen Punkt erweitern.

Übrigens könnt ihr, wenn ihr auf den Post-Header klickt, euch alle Sterni-Händler auf einer Deutschlandkarte anschauen und für alle Wessis:

In Ostdeutschland gibt’s Sternburg Bier an jeder Straßenecke.


Abschließend kann ich dazu nur noch sagen: „Merke Dir – Sternburg Bier“

Wissensleere Links:

http://www.sternburg-bier.de/

Klicke, um auf sterni-magazin-ausgabe_02-10.pdf zuzugreifen



Und da wär ich doch fast…

Geht der Eine, so gibt der Eine dem Anderen einen warmen Händedruck.

So hat der Andere, auch wenn er allein sein wird, zumindest noch den warmen Händedruck des Einen.




Es ist schon faszinierend. Auf der einen Seite ist das Leben so wundervoll, das Leben an sich, die Blumen.  Das blumige Gerede von dem Wind, der sanft die Wangen der Kinder am Strand zu küssen scheint. Prasselndes Feuer. Wolken die nach Zuckerwatte riechen und wie Erdbeeren aussehen. Freunde, Musik, die egal wie sie auch immer klingen mag,  jemanden auf der Welt im inneren bewegt. Ein Kuss, der deine Wangen erröten lässt. Eine Briefmarke, die man anleckt. Einen Film, den  man lauter macht. Das Licht, das man anmacht. Die Liebe und die Geburt eines Kindes. Ein sich im Wind schaukelnder Baum der ein Blatt verliert und dein Herz, mit dem Tanz seines Kindes, zum schlagen bringt.

Eben das Schöne und auf der anderen Seite?… alles Schreckliche, das wenn ich es aufzählen würde, mir nur Tränen die Wangen herablaufen würden. Es muss wohl eben Gut und Schlecht geben,  Schön und  Hässlich, Glücklich und Traurig. Vielleicht einfach damit das Positive mehr wert erhält.

Man muss einfach Wert auf den Moment legen, denn der Moment ist nur jetzt und niemals wann anders. Er ist immer bereits vergangen sobald er da ist und darum sollte man ihm mit einem Lächeln begegnen, wenn man kann.



Oh ja, da fällt mir noch etwas dazu ein. Also, nicht immer den Moment verpassen. Manchmal musst du einfach etwas länger bleiben, um das Besondere zu finden und wenn dich mal wieder wer von der Seite anmacht: „Alter jetzt komm mal ‘grade, lass die Scheiße“, dann …einfach nicht hinhören, ein Lächeln auflegen, dem Typen kräftig in die Eier treten oder der Trulla eine auf ihre kleinen Möppschen geben und weiter machen. Das Leben ist doch viel zu kurz um bei jeder Gelegenheit gleich “rechts ran zu fahren“.

Wie hat es Michael Schumacher doch so schön formulieret: „Der Weg ist das Ziel“.



Mein Kopf ist folglich rein, WC-rein…

Ta-Da, der neue Header ist da und dazu das gleichnamige Gesamtwerk „Am Ende kratzen die Tatzen“. Das ist Mikesch, meine Lieblingskatze. Bitte nicht wundern, wenn Mikeschs Gestalt sich in der Zukunft ändern sollte, so liegt das einfach daran, dass ich mich ändere, verändere und so ändert und verändert sich auch diese Katze, die nicht ohne mich sein kann, weil sie aus meinem Köpfchen entspringt.

Die Woche:

Ich bin eine ganze Woche dem Blogleben ferngeblieben. Jedes Mal, sobald ich mich wieder aufgerafft habe etwas zu schreiben, kam etwas Belangloses mir dazwischen und nahm dann doch, verkleidet als etwas unbeschreiblich Wichtiges, all meine Zeit in Anspruch. Vielleicht war es aber auch einfach das innere Bedürfnis, einmal völlig abzuschalten und ganz weit in eine einsame Welt zu flüchten. Meine Woche bestand im Wesentlichen darin, literweise Kaffee in mich hinein zu schütten, Tonnen von Tabak zu inhalieren, täglich mir das Gleiche zu kochen, die gleiche Playlist in iTunes ablaufen zu lassen, einmal am Tag das Haus zu verlassen, um Essen und Trinken einzukaufen  für die Zeit nach Ladenschluss und mich mit meinem Körper zu beschäftigen.

So, ab heute wird sich das auch wieder ändern. Eine neue Woche hat begonnen. Die Letzte war erholend im Sinne von, den Kopf freizubekommen, von Allem was sich dort in letzter Zeit an Überflüssigkeit und informationslosen Nichtigkeiten angesammelt hat. Mein Kopf ist folglich rein, WC – rein, Babypo – weich, Heizdecken – gewärmt, nach Erdbeerenduftend, süß, gesund und von Wünschen und Träumen verkatert und das im positiven Sinne.

Das Inselleben geht nun zu Ende. Mein selbstgebautes Floß steht bereit zum Aufbruch. „Auf Wiedersehen“, heißt es jetzt zu sagen. Es fällt nicht schwer.

Aus diesem Grund mag ich Katzen…


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Ego-Shooter


Eine Woche ist nun wieder rum. Eine Woche voller Spaß und Anstrengungen. Der Blog hat mich diese Woche recht mitgenommen, ich musste einiges machen, aber es ist noch ein langer Weg.


Der Besuch hat vor Stunden die Tür verlassen und nun ist man wieder allein. Die erste Nacht ohne Schlafgast wird sicher wieder merkwürdig sein, aber und das ist sicher, es wird schon klappen.  Wieder einmal viel gelernt über soziales Zusammenleben. Das ist ein großes und schweres Gebiet der Menschheit und im Allgemeinen nicht sehr einfach. Man macht oft Fehler. Das doofe hierbei ist, dass es nicht so leicht ist wie in einem Videospiel, indem man einfach auf RESET drücken kann und das ganze Level noch einmal zocken kann. Nein! Hier ist es um einiges schwerer. Man kann nicht einfach auf 0, auf Anfang zurück klicken, man muss da weiter machen, wo man aufgehört hat.

Es ist kein Real-Life-Ego-Shooter, man muss versuchen die Sozialskills auf Maximum zu bringen, sonst kommt man nicht ins nächste Level. Das ist schwer, denn die  Erfolgserlebnisse sind nicht immer sofort erkennbar. Ein schleichender, sich schleppender Prozess, der mehr Zeit benötigt, als das erste Level in Super Mario und wesentlich komplizierter ist. Im Endeffekt ist es nicht schwer, es bedarf einfach ein wenig Fingerspitzengefühl, Zeit, Hingabe, etwas Liebe und in irgendeiner Art, welche auch immer, die Wiederholung.

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Freitag, der 13. & Creepshow…

Freitag,

13.

2010

Freitag, der 13. ist schon ein wenig gruselig, ein wenig angsterregend. Manche glauben, sie hätten an einem Tag wie dem 13. kein Glück, viel mehr würde sie das Unglück verfolgen. Ich weiß eigentlich gar nicht, ob ich daran glauben oder nicht daran glauben soll. Es ist mir zwar bis jetzt, heute noch nichts wirklich Unglückliches wiederfahren, schwebt doch aber diese leichte Angst über einem, dass es eventuell noch passieren könnte. Nun darf man sich aber jetzt nicht völlig einkapseln, die Tür hinter sich verrammeln und nicht mehr vor die Türe gehen. Das wär ja noch schöner.


Ich habe hier einen besonders gelungenen Film ausgekramt von 1982, Creepshow. Von und mit Stephen King. Eine Aneinanderreihung von kleinen „gruseligen“ aber mehr witzigen bis lachhaften Kurzgeschichten. Sollte es im Internet als Stream auffindbar sein, bitte anschauen. Sehenswert!

Ansonsten kann ich nur wünschen, viel Spaß heute, denn heute beginnt für die meisten auch das Wochenende und bitte nicht schwarz ärgern.


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Zwei und die Flugtaube „Goldhäubchen“ …


Hans-Jörg und…

Sonja, Freundin von Micha…


Und die Beiden treffen sich. Es ist halb acht, der Wind weht sanft an ihren Hälsen vorbei, die Blätter flattern, die Steine zu ihren Füßen wagen es nicht sich zu bewegen und die Sonne ist gerade erst aufgegangen.

Der Mülleimer am Rande des Gehweges ist voll, der Müll quillt über. Ein paar Wespen schwirren am Fuße des Mülleimers um einen halben „Snickers“. Die ersten Jogger joggen bereits im Park, der zur Linken von Hans-Jörg und Sonja liegt. Sonja übrigens ist die Freundin von Micha. Hans.Jörg kennt Micha nicht, nur aus Erzählungen. Ein sportlicher Typ, Mitte 20, aus Köln, oder so. Genau hatte Hans-Jörg Sonja nie zugehört, wenn sie von ihm sprach. Er mochte ihn nicht. Nicht weil er mit ihr schon seit 2 Jahren zusammen war, das nicht, er fand sie ja nicht einmal besonders attraktiv. Es war der Dom. Ihn ärgert es, wenn eine andere Stadt schönere Wahrzeichen hat, als seine eigene. Eisenhüttenstadt hat eben besonders wenig zu bieten.


Hans-Jörg: Immer hin und dann auch immer wieder her. Das macht Spaß.

Sonja, Freundin von Micha: Na hoffentlich auch mal hoch und mal runter. Und dann mal wieder vor und auch zurück. Huuii!

Hans-Jörg: Und dann nach links und rechts und dann einen Looping, und ab geht’s den Berg hinab ins Wasser „platsch“… Ich mag nochmal…“los“ wieder hoch um wieder runter zukommen! Ich hoffe, dass hört nie mehr auf.

Sonja, Freundin von Micha: Und dann eine Schraube, ganz schnell um die Kurve und plötzlich die Vollbremsung! … Jetzt ist aber Schluss, sonst wird dir noch schlecht!

Hans-Jörg: Ach, ich bin hart im nehmen. Mir können so ein-zwei Drehungen nichts ausmachen, ich bin eine Eiskunstläuferin in meinem früheren Leben gewesen, so eine russische mit Drill und allem drum und dran. So wurde ich erzogen, mir macht das nichts aus. Ich habe keine Hemmungen, wirklich nicht. Von mir aus können wir nach Amerika fliegen und dort die größten Achterbahnen ausprobieren, immer wieder hoch und runter, links rechts, Wasser und Glas, Luft und Staub… Ich bin zu allem bereit, „los“ lass uns fliegen, ich habe mir gestern erst zwei Flugtauben gekauft…

Sonja, Freundin von Micha: Und hast du auch ganz viele Preise gewonnen und alberne Kostüme getragen? Auja, lass uns Achterbahnen fahren, ganz viele, am besten auf einmal, oder alle durchgehend aneinander gereiht! Aber weißt du denn auch wie man die Flugtauben steuert? Ich weiß es nämlich nicht. Also lass uns lieber eine teilen, sonst stürze ich vielleicht noch ab, von ganz Oben, ganz weit hinab ins Wasser, „huiii“…

Hans-Jörg: Ja, das hört sich jetzt noch lustig an, das Fallen von der Taube, kling wie Achterbahnfahren, eine ganz schnelle Fahrt, aber nein, du hast schon recht, wir nehmen eine, dann brauchen wir zwar länger, bestimmt zwei drei Tage mehr, aber das ist sicherer. Ich hab mir die Beschreibung durchgelesen und habe auch schon einen kleinen Rundflug über den Hof gemacht. „Ui ui…jui“…hat das Spaß gemacht. Ich war wie Peter Pan, nur das ich nicht so ein Kostüm getragen habe. Ach Kostüme, das waren noch Zeiten im früheren Leben, als Eiskunstläuferin, ich sah so gut aus! Elegant bewegte ich mich zum Takt übers Eis. Du musst wissen ich, war verdammt gut. Aber Schluss damit, zurück zum Wesentlichen. Wir fliegen. Ich werde dich nächste Woche Dienstag abholen vom Flughafen. Du musst wissen, man kann nicht überall fliegen. Man muss sich auch als Flugtaubenpilot an ein paar Regeln halten, sonst wird man ein gesetzloser Pirat, verstehst du?

Sonja, Freundin von Micha: Nein nein, gesetzlose Piraten wollen wir nicht werden, sonst müssten wir unserer Taube eine Augenklappe aufsetzen und an ihren Federn eine Flagge mit Totenkopf befestigen. Was das wieder kostet?! Außerdem ließe sie sich mit Holzbein sicherlich nur noch halb so gut landen. Das wäre ja nix! Aber wenn wir so zwei drei Tage mehr brauchen, nehme ich mal lieber Käsebrote mit. Man kann ja nie wissen. Nicht das wir in ein Unwetter geraten und dann nichts haben. Also du sorgst für die Taube, ich fürs Essen, alles klar?

Hans-Jörg: Ja wohl –Taubose-, ich mag das, wenn Pläne stehen und sich zwei auf/unter einer Taube oder Haube verstehen. Das ist immer gut, denn wenn man schon mit unterschiedlichen Meinungen losfliegt, ist das recht kontraproduktiv. Vor allem, weil man unter einer Taube wenig Platz hat sich aus dem Weg zu gehen. Piraten-dasein wurde abgelehnt, einstimmig. Ich bin erfreut. Die Butterbrote werden von dir vorbereitet, bestens! und ich bring die Taube zum Flughafen. Ich sage mal, das Kind bekommt langsam einen Namen.

Wenn wir gerade beim Namen sind. Ich habe der Taube noch keinen Namen gegeben. Naja, ein Schiff bekommt grundsätzlich einen weiblichen Namen, das ist Tradition, aber das Schiff ist auch sächlich. Jetzt weiß ich nicht, wie man das bei Flugtauben macht. Sieht man sie als Luftschiffe an, dann ist es klar oder eher als Taube an sich, als Lebewesen, dann müssten wir das Geschlecht bestimmen, um Ihm oder Ihr einen Namen zu geben. Auf der Verpackung, als ich sie gekauft habe, stand nur „Flugtaube“, dazu noch „weiß mit schwarz-goldenem Häubchen“.

Sag mal, was hälst du eigentlich von „Butterhäubchen“? Ist es nicht ein schöner Name für ein Flugtäubchen?

Sonja, Freundin von Micha: „Butterhäubchen“, ein herrlich passender Name! Wenn wir uns schon Butterbrot essend unter einer Haube verstehen wollen, sollten wir das auch Kundtun und die Taube danach nennen! Und neutral ist er auch, zumindest einiger Maßen, wenn man einfach nicht drüber nachdenkt dass ein Mann mit Häubchen wohl dezent schwul wirken würde. Aber jetzt da ich es ausgesprochen habe, wissen wir es beide und im Falle, das die Taube vielleicht doch männlich ist, haben wir ein Problem! Oder wir lachen Ihn einfach jedes Mal aus, wenn sein Name fällt, schließlich hat er sich ja auch den Beruf als Flugtaube ausgesucht!

Der Plan ist gemacht und was passiert, wird kommen…

demnächst…zu lesen…

auch bei Ihnen,

am Kiosk.

Mein letzter Arbeitstag…ich und die Thundercats…

´


Ich und mein Team gegen den bösen Direktor…

Ja, so ungefähr könnt ihr euch meinen Arbeitsalltag im Tierpark vorstellen. Kämpfe, Kriege, Verletzungen und Siege über böse Tierpfleger, Schlangenmenschen, Elefantenreiter  und den bösen Direktor. Wo der Schatten die Überhand gewinnt, müssen die Katzen des Lichts wieder das Gleichgewicht herstellen. Unfassbare Abenteuer, eine Geschichte über Liebe, Hingabe und Schmerz. Es klingt weltfremd und fast unvorstellbar aber alles, alles ist wahr. Und die Wahrheit sucht sich immer einen Weg an die Oberfläche, egal wie tief sie vergraben wurde.


Mein letzter Arbeitstag im Tierpark.

Montag, der 09.August 2010. Aufgewacht, die Sonne lacht. Ich schleiche mich leise und klamm heimlich aus meiner Wohnung,  der Besuch, der große Besuch schläft noch im Bett. Leise, wie eine Katze, auf samtweichen Pfoten, zur Tür hinaus.

Der gleiche Ablauf, wie beinah jeden Morgen. Bäckerei 2000 besucht um mir meinen Kaffee zu holen und ein paar Schrippen zum Frühstück. Wie immer freundlich, Sie und  ich, nicht höflich aber freundlich. Weiter den Berg herab zur U5 um dort die gleichen Grimassen, wie jeden Morgen zu sehen. Am Tierpark angekommen geht es nun zum Abstempeln. Wie jeden Morgen und auch jeden Morgen immer schön dem Pförtner einen „Traumhaften mit Bienenhonig gezuckerten guten Morgen“ wünschen, wie jeden Morgen sein verdutztes Gesicht. Egal, er kennt es nicht anders von mir. Es ist jetzt 07.17Uhr, „also ab in den Fuhrpark“.


Raucherraum...


Unzählige Leute und Kollegen grüßen, denn das macht man so und die, die es nicht machen, die grüßt man noch einmal und das zweite Mal wird lauter und betonter. Ein Gruß ist die Antwort. Man kann Sie für einen kurzen Augenblick der Zeit zu besseren Menschen machen.

Umziehen und arbeiten. Futter fahren, Holz wegbringen, den Mist zu den Bergen der Umwandlung transportieren, nebenbei immer wieder grüßen.  Man hat mir einmal gesagt, ich wäre das neue, freundliche Gesicht des Tierparks. So etwas tut gut, fühlt sich im Inneren wie ein warmer Pullover an, der dir um dein Herz gewickelt wird.




Einer Kollegin aus dem Alfred-Brehm Haus lasse ich noch ausrichten, dass sie von mir keinen Süßwasserfisch mehr erhalten wird. Ich lass mich doch nicht jeden Morgen anschnauzen, nur weil der Typ, der für die Lagerung des Futters zuständig ist, es einfach nicht hinbekommt  die Kühlzellen ein einziges Mal zu beschriften, etwas auf die einzelnen Fischsorten zu schreiben. Jede Woche befindet sich ein Teil des Futters in irgendeiner anderen Kühlzelle, aber darüber werde ich mich nicht mehr aufregen, wenn sie wollen, das das so weiter geht, dann lass ich sie.




Ich habe genügend großartige Vorschläge gemacht. Von einfachen Ideen, wie die der einfachen Verbesserung des Futtertransports bis hin zu der Mist –U-Bahn ( Tierpark-Rail-Train), oder die Öffnung aller Gehege und den Bau einer riesigen Glaskuppel um das Tierparkgelände für ein Leben in freier Wildbahn. An einem Ort, an dem auch die Vögel endlich frei sein können.




Ich wollte auch fleischfressende Bergelefanten im Harz züchten. Alles blieb mir verwehrt,  alles wurde einfach abgelehnt und für nicht realisierbar erklärt. Für Visionen und Visionäre hat der Osten keinen Platz. Wie traurig, schade, aber sollen sie ruhig weiter so eingeschränkt leben, ich lass sie.




Ich verabschiede mich von den letzten Seelen noch, verwandel mich wieder von dem neuen Gesicht des Tierparks in den Straßenjungen von nebenan, streife mein Superheldenkostüm ab und verlasse klamm heimlich, wie ich es am Morgen bereits getan habe, wie eine Katze mein zweites zu Hause, meinen Katzenkratzbaum,  stempel ab „Klick“, 15.42Uhr und verlasse die grüne Pforte.

Ab jetzt bin ich wieder frei, ab jetzt…wie ein Vogel auf dessen Schultern eine Katze sitzt, die „Miaut“ und weit, weit, noch so viel weiter will als je zuvor.

„Krieg ist die Hölle“… für einen guten Freund.

…und weil ich heut Geburtstag habe…


Zum Geburtstag wünsch auch ich mir alles Gute.


24 Jahre, 288 Monate, 8760 Tage alt. Jedes Jahr Geburtstag, jedes Jahr (+1) und irgendwann alt und verschrumpelt.  Aus Jung wird Alt. Aus 0 wird 24+.

Rumgesessen und gefeiert, geschwiegen und geschrienen, stillgestanden und getanzt, vom Balkon geschaut und geflirtet, geatmet und geraucht, die Frische des Morgens und die Hitze in der Menge, Nähe und Weite, Nichtgeburtstag und Geburtstag.

Von meiner Wohnung aus ging es in die WG eines Freundes(neuen), in der Warschauerstr., im 5. Stockwerk, fast über der Stadt mit Aussicht auf das Frankfurter Tor,  die O2-world Reklametafe  und die Spitze des Fernsehturms. Ein Kommen und Gehen, eine große Party, mit 40 – 60 Leuten, Freunden, Unbekannten. Eine Party mit DJ, eine Party mit Alkohol, mit Essen und Kuchen, mit einem Bad, mit einem Labyrinth aus Zimmern, mit einem Waschbecken mitten im Zimmer, mit Balkonen  wo hin man sah. Emotionen flogen durch die Türen, krakselten an den Wänden entlang, krochen über den Boden an den Personen hoch und schwebten von Zimmer zu Zimmer, von Balkon zu Balkon.


Ich kann nicht mehr im Einzelnen beschreiben, was dort alles vorgefallen ist. Das trägt eigentlich auch gar nichts zur Sache. Wichtig ist nur zu erwähnen, dass es etwas Schönes war.

Um halb sieben erreichte die Gruppe, bestehend aus Jungen und Mädchen, jeweils zu zweit die Bar 25. Man ließ uns herein, der Jahrmarkt fing gerade an. Die Karussells drehten sich, der Jahrmarksschreier richtet seine Krawatte, die Menge jubelte und klatschte Beifall. Einige Leute übergaben sich, manche tanzten sogar und alle waren glücklich. Das Wasser schlummerte. Nur ein leichtes Atmen war zu vernehmen, die Welt schien gespiegelt. Die Spree schien etwas vergessen zu haben, denn es sah so aus, als würde sie zurück zur Quelle wässern, ganz ruhig, als würde sie nur schlafwandeln. Schön.

Nun habe ich immer noch Geburtstag. Ich habe vor dem Schlafen und danach Geburtstag. Und täglich grüßt das Murmeltier. Ich bin auf morgen gespannt.


Und am Ende, etwas zum Innehalten.

Die Blume der Woche – Jelängerjelieber

*Das Gartengeißblatt (Lonicera caprifolium), auch Echtes Geißblatt, Wohlriechendes Geißblatt oder Jelängerjelieber genannt, ist eine Pflanzenart in der Pflanzenfamilie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae).

Sie ist die Blume, die das Verlangen nach Liebe symbolisiert, das sich an einen Anderen Schmiegen, das am Hals herauf Kriechen, das Umschlingen, das Festhalten und das in den Armen zu Erblühen. Manchmal fehlt es, wenn man da in seinem Zimmer hockt und auf den Boden starrt, wenn einem der Wind in den Harren spielt und sich alles ein wenig unwirklich anfühlt. Der Gedanke herrscht stets im Kopf nicht allein zu sein, nicht in einem Raum sitzen zu wollen, indem der Gedanke aufkeimen kann. Mit etwas Glück steht man auf, schüttelt den Kopf, macht sich ein Brot mit Marmelade, trinkt ein Glas Kakao, setzt sich auf den Boden, schaut zur Decke, durch die Steinerne Wand über Dir, sieht andere Leute genauso da sitzen in ihrem Kämmerlein und fragt sich, warum nicht einfach Klingeln und sagen: „Komm, scheiß auf den Kakao und das Marmeladenbrot, scheiß auf das AN-DIE-DECKE-STARREN und lass uns jetzt mal raus gehen, ist doch schönes Wetter! Lass uns ein paar Stückchen Kreide nehmen, ab zum Alex und ein paar Bilder auf die großen Steinplatten kritzeln, lass uns mal verrückt sein und rings um das Bild schreiben „Dänemark ist schön“, lass uns die Leute angucken, die uns so gedankenverlorene Blicke zuwerfen, und plötzlich zu starren beginnen, weil sie aus ihrem Husch-Husch und ihrem hektischen Keine-Zeit-Haben aufgewacht sind und in der Zeit eines kurzen Atemzuges bemerken, dass nicht das, welches sie anstarren Merkwürdige ist, sondern sie selbst.

Das Wochenende ist in Sicht und es stimmt einen glücklich, denn die Arbeit wird getan sein und man wird Zeit für sich haben, Zeit um abzuschalten, Zeit auf andere Menschen zu zugehen, Zeit etwas Musik zuhören, zu tanzen, zu singen, zu lachen, spielen. Morgen beginnt es, morgen ist Freitag und ab um 3Uhr wird das Wochenende mit warmen und schwitzigen Händen mir „Guten Tag“ sagen, ich weiß es, morgen wird die Sonne untergehen, aber nicht so wie die letzten Tage, sondern mit diesem Gewissen Glanz und wird sagen: „ Hey, Jüngling, du musst jetzt nicht schlafen gehen, komm lass uns etwas machen, irgendwo hingehen, Leute kennen lernen und mal Spaß haben“, man sagt dann freundlich und mit höflichen Worten: “Ja“ und ab geht die wilde Fahrt. Irgendwo, ja, irgendwo hin. Ich freu mich und vielleicht, ja vielleicht sieht man sich sogar und sagt ganz einfach mit kindlicher Stimme, als würde es aus einer Kanone geschossen kommen einander „Hallo“, irgendwo, ja vielleicht irgendwo.

(*)danke an wikipedia, für die ersten 3 sätze in „die blume der woch“