Ich bin der Regen

Ein Baum steht auf einer Wiese.

Die Wiese ist grün und weiße Wolken auf dem blauen Himmel spiegeln sich in den Augen der völlig nackten, vollbusigen, vor Lust tropfenden Weibchen. Die Lippen prall wie Gummiboote, die Brüste drall wie dralle Brüste. Arsch an Arsch, wie Eiskugeln in einem Vanille-Schoko-Nuss-Eisbecher. Die Gesichter sanft, perfekt wie Schnee am Wegesrand und ich kann sie alle beobachten aus sicherer Entfernung. Wenn sie sich lieben, so werde ich bei ihnen sein, wenn sie etwas von ihren Brüsten essen, so wird mein Appetit größer, wenn sie ihre Blasen leeren, versuche ich ganz genau hinzuhören und falls sie mich entdecken sollten, so werde ich mich nicht schämen, aufstehen eine Zeitung nehmen und so tun, als wäre ich in die Tageszeitung vertieft und nicht in sie.

Doch sie werden nicht, denn ich bin so klein und leise wie eine Maus und so groß und geil wie ein Elefant nach der Erdnuss. Ich bin der Löwe, ich mache ihre Schwachstellen aus. Ich rieche das Blut, rieche den Saft und schmecke ihre natürliche, unendliche Geilheit.

Ich beobachte jeden Schritt, jeden Atemzug, jedes Zucken und sobald ich ein Weibchen hinken sehe, werde ich es reißen, denn ich bin der Löwe, ich bin der Elefant und ich bin die Maus in einem Wesen.

Ich bin der göttliche Vogel, der das Gleichgewicht bringen wird, ich bin das Messer, das alles schneidet, ich bin der Wind, der alles antreibt, ich bin das Wetter, die Sonne, das Wolkenmeer, Schnee und Wind. Ich bin der Regen.

Der Regen bin ich.

Der Regen, der auf die Blätter des Baumes fällt unter dem ich hocke.

Das Huhn aus Alufolie und die Liebe zum Krieg…

 

„Das Huhn aus Alufolie und die Liebe zum Krieg… „

Wow…was für ein Buchtitel!

Ich schau mir immer ganz gerne Kriegsbilder an. Da weiß ich, dass ich noch am Leben bin.  Ich finde es auch immer recht schön, dass man noch Gründe für Kriege findet. Faszinierend ist es einfach, das dem Menschen nie die Ideen ausgehen. Der Mensch ist der schlauste Kopf auf diesem Planeten, der Tollste und Größte und er kann Teppiche weben.

Ich stand letztens unter einer Laterne und dachte nur: „Wow, das hab ich als Mensch gemacht. Wie doof doch all die Tiere sind, denn die können etwas wie ein Laterne niemals bauen“ und ich ging die Straße weiter in Richtung EDEKA hinauf und war sehr stolz auf den Menschen, meinen Menschen, auf mich.

In solchen Situationen denkt man dann oftmals über den Sinn des Lebens nach, über Dinge die einem  wichtig sind und Dinge, die man einfach nicht leiden kann, weil sie schlecht sind, die man immer wieder mit Negativem verbindet, wie Naturkatastrophen oder einen Stau auf der Autobahn, Bienen die hinter einem her sind, nur weil man an ihren Honig heran möchte, der für alle da sein sollte. Ich mag auch keine Sonnenuntergänge, weil es danach dunkel ist. Ein Glück das wir das Licht erfunden haben.

 

Dinge, die ich mag:

 

  • Mortadella
  • Sonntag einkaufen gehen
  • Bei gelb noch einmal Gas geben um über die Ampel zu kommen
  • Gold-Kiwis
  • Volvic
  • Schokolade mit Chili
  • Schrumpfköpfe
  • Vögel auf Bäumen oder in der Luft
  • Volle Regale
  • Bis 10 zählen
  • Seine Schuhe zu imprägnieren
  • Lange ausschlafen
  • Mal nen Bier trinken
  • Flugzeuge

 

Ich habe vor kurzem ein Huhn aus Alufolie gebastelt. Eigentlich ganz gut geworden, doch denke ich, dass ich die Proportionen(ein wohlklingendes Wort, nicht wahr?) nicht richtig hinbekommen habe. Jetzt muss ich aber auch einmal die Kirche im Dorfe lassen. Hätte ein Huhn sich in irgendeiner Art und Weise darstellen können? Nein. Ich hab das echt gut gemacht. Ich klopfe mir auf die Schulter. Sage mir: „ Kein Huhn kommt an mich ran“, nehme das Aluhuhn in die Hand und drücke fest zu. Beim öffnen der Hand fällt ein fast Runder Ball mit vielen Furchen und Beulen auf den roten Teppich. Alles fällt nach unten. Ich hebe die fast runde Kugel auf, trage sie zum Mülleimer, öffne ihn, hebe meine Hand, halte sie geschlossen über dem Mülleimer. Strom fließt durch meinen Körper. Informationen. Die Hand öffnet sich. Die Augen sehen einen nicht ganz perfekt geformten Aluball in nach unten in Richtung Mülleimer, in Richtung Pizzapackung, Rote Beete Glas und Brotkanten fallen. Informationen. Ich denke einen Augen blick später beim Schließen der Mülltonne über Mülltrennung nach. Mit einem zarten Lächeln halte ich noch für kurze Zeit den Griff des Mülleimerdeckels  fest und mir wird klar: „ Besser, ja, besser, viel besser  als die Tiere. Ja das bis Du, ja, das sind Wir. Tiere kennen gar keine Mülltrennung. Nur der Mensch und das macht den großen, den riesigen Unterschied aus zwischen Ihnen und Uns“.

Alles ist Eins bis hin zur Eindimensionalität…

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

eine Krankheit hat mir schwer zu schaffen gemacht und verhinderte ein weiteres Posten. Aber Dank Vitamin C und dessen Freunden bin ich schon wieder auf dem Weg der Besserung, hoffe ich zumindest. Ich kann dem werten Leser auch nur wärmstens empfehlen, im Fieberwahn keine Filme sich anzuschauen, die “ab 18“ eingestuft sind, weil dies zu einem unruhigen Schlaf führen kann. Realität und Fiktion verschwimmen und man weiß irgendwann nichtmehr, ob etwas, das man vor Augen hat, Wahr oder nur Schein ist, ob man wirklich schläft oder wach ist, ob man nur eine Minute schlafen kann, die sich aber wie Stunden anfühlt. Der Wecker am Fußende ist doch der Beweis.

Und wenn es wirklich nur Schein ist, dann ist es auch mit der Hand zerstörbar, indem man einfach mit ihr hindurch fährt und es sich danach in Rauch auflöst. Natürlich, bei klarem Verstand ist das kein Problem, wenn aber der Geist verrücktspielt, weil man vom Fieber geleitet wird, dann verändert sich die Wahrnehmung und es ist nichtmehr so einfach zwischen Schlucht und Straße, zwischen Baum und Erlkönig, zwischen Traumland und Beziehungskriese zu unterscheiden. Alles verschwimmt. Alles wird zu einem großen Ganzen. Alles ist Eins.

Im Fieberwahn stellte ich mir auch immer wieder und immer und immer wieder die selbe Frage: Darf ich mir jetzt, noch ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu bekommen, die Zähne putzen? Ich fand den Biber sowieso schon immer scheiße.

Ein Werbespot, mit großer Wahrscheinlichkeit von der Gegenbewegung inszeniert, rät davon ab, sich die Zähne zu putzen, indem man 20 verrückte, aus der Klapsmühle entflohene Kinder zeigt, die völlig weltfremd durch eine surreale Welt laufen, Zahnputzcreme essen, Saxophon spielen und sich bewegen, als wären sie auf chemischen Drogen.

Und ich frage Dich: Wenn du nicht wüsstest, ob die knatternde Motorsäge vor deinen Augen Wirklich ist oder Illusion, würdest du dann Deine Hand durch Sie hindurch schlagen, damit sie sich in Rauch auflöst?

Bei mir war es so, dass sich Johnny Depp in den Endboss von Tetris verwandelt hat und ich nicht sagen konnte, ob der Tetrisboss sich als Johnny Depp verkleidet hat, oder ob es umgedreht ist und ich habe auch viel zu viel Angst gehabt in das Monster hinein zu schlagen.

Es hätte ja wirklich ein Traum sein können, dann wäre nichts passiert. Aber wenn nicht, dann hätte ich Johnny Depp verletzen können und mit Sicherheit wäre eine Klage ins Haus geflattert: “ Sehr geehrter Herr von Katz, ich verklage Sie. “. Da hätt ich dann mein Leben lang bezahlen können für ein blaues Auge und das nur, weil ich nicht richtig hingeguckt habe. Verrücktes Leben, verrücktes Dasein, verrückte unwirkliche, temporäre Illusionsrealität.

Sie fragt: Wo bist du?

Sie antwortet: Alles ist Eins!

Sie: Ja, stimmt!


Und dann die letzten Tage,  Verrücktwerden vom Warten auf eine Antwort. Puh. Es ist heut zu Tage alles gar nicht mehr so leicht. Ich habe jetzt auch den Spruch von Albino Zebra und Wer-ist eigentlich-dieser-Eggi verstanden. „Hoffentlich kann ich noch bis 45 arbeiten.

Die Welt und mit ihr das Denken  werden  immer mehr zu einer Scheibe.  Schon verrückt, der Film wollte eigentlich nur dem realen Leben so nah wie möglich sein und jetzt durch die neue 3D-Technologie hat man es auch fast geschafft, da  wird das menschliche Denken immer  eindimensionaler.

einfach zuhören, ich hab schön gefeiert…